© Staatliche Museen zu Berlin/Pierre Adenis
Wissenschaft trifft Gesellschaft: Im Forschungscampus in Berlin-Dahlem eröffnet der „Denkraum“
Im ehemaligen Komplex des Ethnologischen Museums ist wieder eine Ausstellung zu sehen: Im „Denkraum“ geht es um Zeit und Zeitlichkeit. Die Idee dahinter: Öffentliche Diskussionen anzuregen.
Als der Wegzug des Ethnologischen Museums am U-Bahnhof Dahlem Dorf feststand und die Debatte um die Nachnutzung der Gebäude begann, verfolgte die Bezirkspolitik ein Ziel: Es solle im Museumskomplex Dahlem keinen „closed shop“, sondern einen öffentlichen Raum für Begegnung und Kultur geben.
Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz antwortete auf den Wunsch mit einem Konzept und einem Wort: Forschungscampus. Am Mittwoch, 18. September, um 18 Uhr eröffnet Stiftungspräsident Hermann Parzinger den neuen „Denkraum“ im Forschungscampus Dahlem (Lansstraße 8, 14195 Berlin).
Der Denkraum solle ein Ort für Präsentationen, Diskussionen und kreative Entwicklungen verschiedener Themen sein, heißt es in der Ankündigung. Forschung trifft Gesellschaft. Das erste Thema, das sich die Museumsmacherinnen und -macher gesetzt haben, lautet „Zeit und Zeitlichkeit“: „Wie nehmen Menschen Zeit wahr und wie erzählen sie von ihr? Ist Zeit relativ? Wie reflektieren wir Zeit durch Dinge? Kann man Zeit verschwenden?“ Ausstellungstafeln, Objekte und Themeninseln, die die Besucherinnen und Besucher mitgestalten können, laden zum Austausch und zu Gedankenanstößen ein.
© Christian Krug
Geöffnet ist der Denkraum donnerstags von 12 bis 20 Uhr und sonntags von 11 bis 18 Uhr. Am ersten Öffnungstag, Donnerstag, 19. September, wird das Thema „Zeit“ auch cineastisch gespiegelt: Um 19.30 Uhr zeigt der Forschungscampus den Film „Lola rennt“ (Open Air, im Garten am Sanchi-Tor).
Bis zum 27. Februar 2025 ist die Zeit-Reise nach Dahlem möglich. Dann erwählt sich der Denkraum ein neues Thema.
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