Laura Robson

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Laura Robson Tennisspieler
Laura Robson
Laura Robson
Laura Robson 2015 in Eastbourne
Nation: Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Geburtstag: 21. Januar 1994 (30 Jahre)
Größe: 180 cm
Gewicht: 67 kg
Rücktritt: 2022
Spielhand: Links, beidhändige Rückhand
Preisgeld: 1.605.607 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 176:166
Karrieretitel: 0 WTA, 3 ITF
Höchste Platzierung: 27 (8. Juli 2013)
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 0
Australian Open 3R (2013)
French Open 1R (2012, 2013, 2016)
Wimbledon AF (2013)
US Open AF (2012)
Doppel
Karrierebilanz: 75:67
Karrieretitel: 0 WTA, 4 ITF
Höchste Platzierung: 82 (17. März 2014)
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 0
Australian Open VF (2010)
French Open
Wimbledon 2R (2009, 2013, 2017)
US Open 2R (2015)
Mixed
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 0
Olympische Spiele
Olympische Medaillen:
Silber London 2012 Mixed
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Laura Robson (* 21. Januar 1994 in Melbourne, Australien) ist eine ehemalige britische Tennisspielerin. Sie gewann unter anderem 2008 als 14-Jährige das Juniorinnenturnier von Wimbledon.

Im Alter von sechs Jahren meldeten sie ihre Eltern in einem Tennisverein an ihrem Wohnort an.

Ab 2008 nahm sie an einigen ITF-Turnieren teil. Sie gewann in ihrer ersten Saison in Sunderland gleich ihr erstes Profiturnier. In Wimbledon konnte sie den Juniorinnenwettbewerb mit einem Endspielsieg (6:3, 3:6, 6:1) über Noppawan Lertcheewakarn aus Thailand gewinnen. Sie war seit dem Titelgewinn von Annabel Croft 1984 die erste Britin, der wieder ein Wimbledonsieg im Einzel gelungen war.[1]

Robson erhielt 2009 eine Wildcard für den Damenwettbewerb in Wimbledon, wo sie sich in der ersten Runde allerdings Daniela Hantuchová mit 6:3, 4:6 und 2:6 geschlagen geben musste. Es war ihr erster Auftritt im Hauptfeld eines Grand-Slam-Turniers.[2]

Bei ihrer ersten Teilnahme am Hopman Cup spielte sie 2010 zusammen mit Andy Murray für Großbritannien. Sie erreichten das Finale, das sie mit 1:2 gegen Spanien verloren.

2010 erhielt Robson für die Australian Open eine Wildcard für die Qualifikation; sie verlor ihr Zweitrundenspiel gegen die Niederländerin Michaëlla Krajicek mit 4:6 und 6:77. Mit ihrer Partnerin Sally Peers erhielt sie auch eine Wildcard für das Hauptfeld im Doppel. Das Duo schied im Viertelfinale gegen die Paarung Marija Kirilenko und Agnieszka Radwańska mit 4:6, 1:6 aus. Bei den Juniorinnen spielte sie sich als Ungesetzte bis ins Finale, in dem sie der an Nummer 6 gesetzten Karolína Plíšková aus Tschechien mit 1:6 und 6:75 unterlag.

Für Wimbledon erhielt Robson 2011 eine Wildcard sowohl für das Einzel als auch für das Doppel mit Partnerin Anne Keothavong. Im Einzel erreichte sie nach einem Sieg über die in der Weltrangliste knapp 200 Plätze besser platzierte Angelique Kerber die zweite Runde, dort unterlag sie der an Nummer 5 gesetzten Marija Scharapowa in zwei Sätzen.

Laura Robson und Andy Murray 2012 im olympischen Mixed-Turnier

Bei den Olympischen Spielen in London erhielten sie und ihr Partner Andy Murray eine Wildcard für den Mixed-Wettbewerb. Erst im Finale mussten sie sich Wiktoryja Asaranka und Maks Mirny im Match-Tiebreak mit 6:2, 3:6, [8:10] knapp geschlagen geben. Damit gewannen sie für Großbritannien die Silbermedaille.

Bei den US Open zog Robson mit einem Dreisatzsieg über die Nummer acht der Welt, Li Na, ins Achtelfinale ein. Dort erwies sich Titelverteidigerin Samantha Stosur beim 4:6 und 4:6 als die Stärkere. Beim WTA-Turnier in Guangzhou stieß Robson als Ungesetzte bis ins Finale vor, das sie in einem engen Match gegen Hsieh Su-wei mit 3:6, 7:5 und 4:6 verlor.

Im Jahr 2012 spielte Robson erstmals für die britische Fed-Cup-Mannschaft; ihre Fed-Cup-Bilanz weist bislang 13 Siege bei 3 Niederlagen aus.

Nachdem sie 2013 in Melbourne bereits die dritte Runde erreicht hatte, zog sie in Wimbledon zum zweiten Mal ins Achtelfinale eines Grand-Slam-Turniers ein. Dort unterlag sie Kaia Kanepi mit 6:7, 5:7. Damit überstieg die Summe des von ihr gewonnenen Preisgeldes eine Million US-Dollar. Zudem erreichte sie im Einzel wie im Doppel neue Bestmarken in der Weltrangliste.

2014 spielte sie zunächst beim Hopman Cup und dann bei den Australian Open, wo sie in der ersten Runde gegen Yanina Wickmayer im zweiten Satz beim Stand von 6:4, 0:2 aufgab. Danach musste sie sich einer Handgelenksoperation unterziehen und fiel für die restliche Saison aus.[3]

Beim WTA-Turnier in Eastbourne gab sie nach 17 Monaten ihr Comeback; sie verlor ihre erste Begegnung der Qualifikation mit 0:6 und 1:6.[4] In den Weltranglisten war sie inzwischen nicht mehr gelistet. In Wimbledon ging sie 2015 sowohl im Einzel als auch im Doppel an den Start, sie verlor jeweils bereits ihr Erstrundenmatch.

Ihr letztes internationale Turnier spielte Robson im April 2019. Am 16. Mai 2022 gab Robson ihren Rücktritt vom Tennissport bekannt.[5]

Nr. Datum Turnier Kategorie Belag Finalgegnerin Ergebnis
1. 9. November 2008 Vereinigtes Konigreich Sunderland ITF $10.000 Hartplatz (Halle) Vereinigtes Konigreich Samantha Vickers 6:3, 6:2
2. 14. August 2016 Vereinigte Staaten Landisville ITF $25.000 Hartplatz Vereinigte Staaten Julia Elbaba 6:0, 6:0
3. 21. Mai 2017 Japan Kurume ITF $60.000 Teppich Vereinigtes Konigreich Katie Boulter 6:3, 6:4
Nr. Datum Turnier Kategorie Belag Partnerin Finalgegnerinnen Ergebnis
1. 14. August 2016 Vereinigte Staaten Landisville ITF $25.000 Hartplatz Vereinigtes Konigreich Freya Christie Belgien Elise Mertens
Belgien An-Sophie Mestach
6:3, 6:4
2. 17. September 2017 Vereinigte Staaten Las Vegas ITF $60.000 Hartplatz Belgien An-Sophie Mestach Vereinigte Staaten Sophie Chang
Vereinigte Staaten Alexandra Mueller
7:67, 7:62
3. 2. Februar 2018 Australien Burnie ITF $60.000 Hartplatz Vereinigte Staaten Vania King Japan Momoko Kobori
Japan Chihiro Muramatsu
7:63, 6:1
4. 10. März 2018 Japan Yokohama ITF $25.000 Hartplatz Ungarn Fanny Stollár Japan Momoko Kobori
Japan Chihiro Muramatsu
5:7, 6:2 [10:4]

Abschneiden bei Grand-Slam-Turnieren

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Turnier200920102011201220132014201520162017Karriere
Australian OpenQ2131Q13
French Open1111
Wimbledon1121AF111AF
US OpenQ3Q32AF311Q1AF

Zeichenerklärung: S = Turniersieg; F, HF, VF, AF = Einzug ins Finale / Halbfinale / Viertelfinale / Achtelfinale; 1, 2, 3 = Ausscheiden in der 1. / 2. / 3. Hauptrunde; Q1, Q2, Q3 = Ausscheiden in der 1. / 2. / 3. Qualifikationsrunde; nicht ausgetragen

Turnier2009201020112012201320142015201620172018Karriere
Australian OpenVF111VF
French Open
Wimbledon211121122
US Open122

Juniorinneneinzel

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Turnier200820092010Karriere
Australian OpenFFF
French Open22
WimbledonSAFHFS
US OpenHFAFHF

Juniorinnendoppel

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Turnier200820092010Karriere
Australian OpenVFVF
French OpenAFAF
Wimbledon1111
US Open11

Weltranglistenpositionen am Saisonende

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Jahr 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018
Einzel 559 419 206 131 53 46 951 558 220 251 435
Doppel 1006 299 127 808 285 91 - 291 487 113 255
Commons: Laura Robson – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. David Smith, Shekhar Bhatia: Wimbledon final: Watch out, Venus ... here comes Laura. In: The Guardian (www.guardian.co.uk). 6. Juli 2008, abgerufen am 1. Juli 2013 (englisch).
  2. Oliver Brown: Wimbledon 2009: Laura Robson beaten by Daniela Hantuchova. In: Daily Telegraph (http://www.telegraph.co.uk). 22. Juni 2009, abgerufen am 1. Juli 2013 (englisch).
  3. Kein Comeback von Laura Robson in Melbourne. Abgerufen am 5. Januar 2015.
  4. Laura Robson makes comeback in Eastbourne after 17 months out. Abgerufen am 18. Juni 2015.
  5. Laura Robson: Former junior Wimbledon champion & Olympic silver medallist retires. In: bbc.com. 16. Mai 2022, abgerufen am 14. Juni 2022 (englisch).