Automobiles Bardon

ehemaliger französischer Automobilhersteller

Automobiles Bardon war ein französischer Hersteller von Automobilen.[1][2][3]

Automobiles Bardon
Rechtsform
Gründung 1899
Auflösung 1903
Sitz Puteaux, Frankreich
Leitung Louis Bardon
Branche Automobilindustrie
Bardon von 1899 in der Cité de l’Automobile – Musée National – Collection Schlumpf
De Cadignan mit Bardon bei Le kilomètre et le mile à Dourdan (1903).
Bardon Typ B 4/5 CV um 1900
Bardon Typ B 4/5CV um 1900

Unternehmensgeschichte

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Louis Bardon gründete 1899 in Puteaux das Unternehmen SA des Automobiles et Traction (Système Bardon) und begann mit der Produktion von Automobilen. 1901 erfolgte die Umbenennung in Automobiles Bardon. 1903 übernahm der Automobilhersteller Georges Richard aus Paris das Unternehmen.[4] Damit endete die Produktion von Automobiles Bardon. Insgesamt entstanden einige Dutzend Fahrzeuge.

Das erste Modell 4/5 CV, mit der internen Typenbezeichnung B, besaß wie die Fahrzeuge von Gobron-Brillié einen Gegenkolben-Einzylindermotor, der in Fahrzeugmitte unterhalb der Bodenbretter angeordnet war und seine Leistung von 5,5 PS bei 1000/min über ein Dreiganggetriebe und Kettenantrieb auf die Hinterräder abgab. Der Motor hatte einen Hubraum von 608 cm³ mit einer Bohrung von 88 mm bei 100 mm Hub. Bei einem Radstand von 196 cm und einer Spurbreite von 118 cm betrug die Fahrzeuglänge 285 cm und die Fahrzeugbreite 144 cm.[5] Das Fahrzeuggewicht lag bei 642 kg, wovon 280 kg auf der Vorderachse lagen und 362 kg auf der Hinterachse.[6] Die Höchstgeschwindigkeit lag bei 35 km/h. Die Bereifung vorn hatte einen Durchmesser von 650 mm bei einer Breite von 65 mm, hinten 870 mm mit 90 mm Breite. Der Tankinhalt fasste 15 Liter.[7]

Bardon präsentierte 1901 auf dem Mondial de l’Automobile in Paris zwei Einzylindermodelle, deren wassergekühlte Motoren 7 PS bzw. 10 PS leisteten.[8]

1902 kam das Modell 7/10 CV mit Zweizylindermotor und Kardanantrieb dazu. Außerdem wurden Lastwagen produziert.

Drei Fahrzeuge dieses Herstellers haben überlebt. Eines ist in der Cité de l’Automobile in Mülhausen zu besichtigen, ein anderes in der Shuttleworth Collection im englischen Biggleswade.

Literatur

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  • Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8.
  • George Nick Georgano (Chefredakteur): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile. Volume 1: A–F. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1. (englisch)
  • George Nick Georgano: Autos. Encyclopédie complète. 1885 à nos jours. Courtille, Paris 1975. (französisch)
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Commons: Bardon – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8.
  2. Georgano: The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile.
  3. Georgano: Autos. Encyclopédie complète. 1885 à nos jours.
  4. www.brighton-early.com über Georges Richard-Brasier (Memento des Originals vom 10. Februar 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.brighton-early.com (englisch, abgerufen am 19. Februar 2013)
  5. Automobil Club de France: Grand album illustré de l'industrie automobile pour l'année 1900. 1900, S. 102–103, abgerufen am 19. Dezember 2022 (französisch).
  6. Allgemeine Automobil Zeitung: Das Automobil Bardon. 14. Januar 1900, S. 6, abgerufen am 2. Juni 2023.
  7. Allgemeine Automobil Zeitung: Das Bardon Automobil. 2. September 1900, S. 6–7, abgerufen am 4. Juni 2023.
  8. Peter Kirchberg: Automobilausstellungen und Fahrzeugtests in aller Welt. Das Beste aus "Der Motorwagen", der Zeitschrift für Automobil-Industrie und Motorenbau. Teil 1: 1898–1914. Transpress, Berlin 1985, S. 58–59.