Jenssen setzte sich in Ruka im Zielsprint 0,7 Sek. vor dem Tschechen Michal Novak durch. Mit Harald Östberg Amundsen schnappte ein weiterer Norweger Vermeulen den Platz auf dem Stockerl weg. Trotzdem durfte sich der Steirer über die bisher mit Abstand beste Platzierung im Weltcup freuen. Sein bis dato bestes Resultat hatte Vermeulen erst am Samstag mit Rang 20 im Rennen über 10 km in der klassischen Technik eingefahren.
„Es ist eine Überraschung und es ist so geil. Heuer habe ich gesagt, ich gebe alles im Training, 110 Prozent, bei jedem Training. Ich war dann bei den Sommerrennen vorne dabei, ich habe es kommen gesehen. Es ist gut, wenn man es den anderen auch zeigen kann“, hielt sich Vermeulen im ORF-Interview nicht zurück.
Vermeulen kratzt sensationell an Langlauf-Podest
Mika Vermeulen hat zum Abschluss der Auftaktbewerbe des Langlauf-Weltcups im finnischen Ruka für eine Sensation aus österreichischer Sicht gesorgt.
Der Angriff auf die Weltspitze sei so gar nicht auf der To-do-Liste gestanden, sagte der Sensationsmann: „Es war heute nicht geplant, auf einmal war ich weg von den anderen und habe mich umgedreht.“ Im Finish habe er sich zusätzlich überrascht, so Vermeulen: „Es ist witzig, bei den Langläufern dachte ich, ich kann nicht sprinten. Anscheinend kann ich das nur dann, wenn es um etwas geht.“
Kälte als Stadlobers größter Gegner
Bei den Damen konnte Teresa Stadlober kein Wort um die Spitzenplätze mitreden. Bei arktischen Temperaturen von minus 19 Grad musste sich die in der Vorbereitung von einer Verkühlung gehandicapte Salzburgerin im Massenstart über 20 km in der freien Technik mit dem 23. Rang begnügen. Auf die Top 20 fehlten Stadlober, die am Vortag über 10 km im klassischen Stil 15. geworden war, allerdings nur drei Sekunden.
Stadlober hatte so wie die meisten Konkurrentinnen vor allem mit den tiefen Temperaturen in Finnland zu kämpfen. „Es war viel zu kalt. Ich musste einen Betreuer bitten, mir die Bindung aufzumachen. Im Zelt im Ziel spielen sich Dramen ab. Heute war es viel zu kalt zum Laufen. Ich habe vier Runden gebraucht, bis ich auf Temperatur gekommen bin. Es war grenzwertig“, sagte die 30-Jährige im ORF-Interview.
Der Sieg ging auch im dritten Rennen an eine schwedische Läuferin. Diesmal setzte sich Moa Ilar im Zielsprint gegen die beiden US-Amerikanerinnen Jessie Diggins und Rosie Brennan durch. Nächstes Wochenende haben die Schwedinnen in Gällivare ein Heimspiel. Stadlober ist dort über 10 km Skating am Start. In der ebenfalls angesetzten Staffel ist Österreich nicht vertreten.
Langlauf-Weltcup in Ruka
Sonntag: