Edward Hopper: Ünnerscheed twischen de Verschonen

Edward Hopper (* 22. Juli 1882 in Nyack, New York; † 15. Mai 1967 in New York City, New York) weer en US-amerikaansch Maler vunn den Amerikaanschen Realismus. Hopper sien in köhl Farvgeven hollen realistische Biller wiesen up de Eensamkeit vun den modernen Minschen un de Leere vun dat modern Leven hen. ^[1] He gellt as Chronist vun de US-amerikaansch Zivilisatschoon.

Edward Hopper wurr 1882 in Nyack, New York, as tweet Kind vun Garret Henry Hopper un Elizabeth Griffiths Smith Hopper boren, de Familie weer baptistisch,^[2] de Vader bedreev en lütten Textil- und Körtwarenladen. Hopper weer vun engelsch-nedderlannsch-walisisch^[2] Afstammen. Sien Süster Marion^[2] wurr twee Johr vör hüm boren. As de meest Kinner hett he sück mit Teeknen befaat, wobi he sien Teknungen af dat teihnt ^[2] Levensjohr signeeren dee. He harr den Wunsch, Künstler to wurrn, un sien Öllern harrn nix dorgegen. De Blick up den Hudson River führ dorto, dat he sück för Bööt un Rennyachten begeistern dee. In dat Öller vun 15 Johren hett he sück en lütt Segelboot („Catboat“) baut. Wiel de jung Hopper ok dat Segeln geern much, hett he en Karriere as Marinearchitekt in Betracht trucken.^[3] Edward Hopper sien Interesse an de amerikaansch Architektur fung all in de Kindheit an un hull wiels sien gesamt Karriere an.^[3]

1899 hett he de High School afslooten. Van 1900 bit 1906 studeer he an de New York School of Art (hüüd Parsons School of Design) dat Fack Illustratschoon bi Frank Vincent DuMond un Arthur Keller as ok dat Fack Maleree bi William Merritt Chase, Kenneth Hayes Miller un Robert Henri, den Mentor vun de Ashcan School. Neben dat intensive Befaaten mit düütsch, franzöösch un russisch Literatur hemm besünners Maler as Diego Velázquez, Francisco de Goya, Gustave Courbet un Édouard Manet den jungen Künstler wichtige Orienteerenspunkte boden.^[4]

In de Johren 1906/1907 un 1909/1910 hett he mit finanziell Hülp vun sien Öllern Europa bereist un hett ünner annern Paris mit den Salon d’automne,^[2] sowie London,^[2] Brüssel,^[2] Amsterdam, Haarlem^[2] un Berlin besöcht. In Paris, wo he bi en franzöösch Familie leev, wurr de Leev to’n Impressionismus dör sien Studienkollegen Patrick Henry Bruce un Museumsbesöken waakt. Bruce hett hüm mit de Malern in Paris bekannt maakt. Hopper interesseer sück besünners för de Warken vun Pierre-Auguste Renoir, Alfred Sisley un Camille Pissarro.^[5] Sien tweet Europareise führ hüm in’n Mai un Juni 1910 nah Madrid^[2] und Toledo.^[2]

Af 1905 hett Hopper as Illustrater för Warfagenturen (vör allen för C. C. Phillips & Co.), in dat eerst Johr in Deeltiet, later freeberoplich arbeit. Disse Tätigkeit, för dat Inkommen in de nächst 16 Johren wichtig, hett he aber nich as Deel vun sien künstlerisch Schaffen ansehn. Hopper kunn bit to sien 42. Levensjohr nich vun de Maleree leven. He hett sück an Utstellungen vun den vun Robert Henri leit McDowell Club bedeeligt, wo he mit Radeerungen sien eersten finanziellen Spood as Künstler harr.^[2][3] 1913 nehm he an de Armory Show in New York City deel un hett dor för 250 Dollar sien eerst Gemälde, Sailing verköfft. Dat weer dat eerste un för de folgend teihn Johr eenzig Gemälde, dat he verkoopen kunn. Siet 1914 weer Hopper Liddmaat vun den Whitney Studio Club, de vun Gertrude Vanderbilt Whitney grünnd wurrn weer. Sien Früen un Künstlerkolleeg Martin Lewis broch hüm 1915 de Technik vun de Radeerung bi. Af 1915 entstunnen eenige wenig bekannt Radeerungen. Hopper sülvst hett de Inführung as enorm wichtig för sien wiederes Wark betekent: „Nachdem ich mit dem Radieren angefangen hatte, kristallisierten sich meine Gemälde heraus.“^[3] Wiels den Eersten Weltkrieg hett sück Edward Hopper as Plakatkünstler Anerkennung vun Updraggevern, Publikum un Kritik verdeent. Hopper wunn 1918 en Plakatwettbewarf vun de United States Shipping Board.^[3] In‘n Januar 1920, Hopper weer nu all 37 Johr olt, stellt he as Eenzelutsteller in den Whitney Studio Club Gemälde ut, de sien Früen, de Künstler Guy Pène du Bois, kurateeren dee.^[3] Af 1922 keemen eerste Artikel över hüm in Kunsttietschriften. Tietlevens droog Edward Hopper en Zettel in sien Jackentasch, up den he en Zitat ut en Breef vun Goethe schreven harr. Hopper harr in de School ok Düütsch lehrt.^[3] Dat Zitat luut: „Sieh Lieber, was doch alles Schreibens Anfang und Ende ist, die Reproduktion der Welt um mich, durch die innere Welt, die alles packt, verbindet, neuschafft, knetet und in eigner Form, Manier, wieder hinstellt, das bleibt ewig Geheimnis, Gott sei Dank, das auch ich nicht offenbaren will den Gaffern und Schwätzern.“ (Johann Wolfgang von Goethe in en Breef an Friedrich Heinrich Jacobi, 21. August 1774).^[3]

1915 hett Hopper in Gloucester (Massachusetts) de Malerin un Schauspelerin Josephine Verstille Nivison (nöömt „Jo“) kennen lehrt, de he an’n 9. Juli 1924^[2] heiraadt hett. Se geev hör eegen Malerei wietgahnst up un wurr sien Lieblingsmodell, da an’n meesten in Hopper sien Biller wiest wurrd. Se weer dat ok, de sien Deelnahm an en internatschonalen Gruppenutstellung vun dat Brooklyn Museum of Art vermiddeln dee, de för Hopper den Dörbröök bedüüden dee. Dat Brooklyn Museum of Art hett dat Gemälde The Mansard Roof (1923) för 100 Dollar anköfft. Dat weer dat tweete Gemälde, dat Hopper verkoopen kunn.^[3] In dat Johr funn ok sien eerste kommerzielle Eenzelutstellung in de Galerie vun Frank Rehn statt, de bit to sien Levensenn’n sien Galerist bleev.

Wiels de Weltwertschapskrise wurrr he in den USA en bekannt un anerkannt Maler. To’n Bispeel hett he 1929 twee Öölgemälde, 14 Aquarelle un 80 Graphiken för insgesamt 6.211 Dollar verköfft. De wertschapliche Spood stell sück eerst 1930 in, nahdem dat Museum of Modern Art un in dat folgend Johr dat Whitney Museum of American Art Biller vun Hopper köfft harr. 1933 all wies dat Museum of Modern Art en Retrospektive, de Alfred H. Barr in dat Museum of Modern Art in New York organiseeren dee. Se weer van’n 1. November bit to’n 7. Dezember 1933 apen.^[3] De Utstellung hett en apenlich Debatte utlöst, of Hopper sien Biller tatsächlich „modern noog“ weern, um in dat MoMA utstellt to wurrn. De Kritiker Clement Greenberg hett Hopper vörsmeeten, dat he en „schlechten Maler“ weer, de sien technische Untolänglichkeiten hüm allerdings to en „överleegen Künstler“ maaken deen. Hopper bewegte sich allerdings fernab der Diskurse „moderner“ Kunst.^[6]

In de Johren 1935 bit 1937 wunn he veer wichtig Priesen, denen völ wiedere folgen deen.

1941 hett he in’n Auto de Westküst vun de Vereenigte Staten bereist, 1943 folg de eerste Reis nah Mexiko. 1945 wurr he in de de American Academy of Arts and Letters wählt.^[7] 1950 wies dat Whitney Museum sien eerst groot Retrospektive, de ok in Boston un Detroit wiest wurr. In dat sülvig Johr kreeg he dat Ehrendoktorat vun dat Art Institute of Chicago. 1952 hett he mit dree anner Malern de USA bi de Biennale in Venedig vertreeden.

1960 hett sück Hopper utdrücklich gegen gen Vörherrschap vun de abstrakten Kunst in de dormalig Maleree wennd. In dat glieker Johr wies dat Wadsworth Atheneum in Hartford (Connecticut) en Utstellung vun sien Warken. 1962 geev dat en Retrospektive in dat Philadelphia Museum of Art; 1964 folg en tweete in dat Whitney Museum of American Art in New York.

Mit Two Comedians (in‘n Privatbesitz) hett Edward Hopper 1966 sien letzt Öölgemälde malt. Dat wiest den Maler un de sien Fru as Schauspeler, de sück jüst vun hör Publikum verafscheeden.^[3][8]

An‘n 15. Mai 1967 is Edward Hopper in sien New Yorker Atelier an den Washington Square storven, in dat he siet Dezember 1913 ahn Ünnerbreeken wahnt harr. Sien letzt Ruhestäe funn he twee Daag later in dat Familiengraff up den Oak Hill Cemetery (Karkhoff) in sien Gebortsoort Nyack, New York.^[9] As Hopper 1967 storven is, harrn völ vun sien Biller ok in Europa all lang den Status vun Ikonen vun de Moderne.

Sien Fru Josephine is teihn Maand nah hüm an’n 6. März 1968 storven. Dat Paar weer ahn Kinner bleven.

As Hopper dat wullt hett, fullen de Kunstwarken dem Whitney Museum of American Art in Manhattan to. Dat weern mehr as dreedusend Gemälde, Teknungen, Aquarelle un Graphiken. Dormit besitt dat Museum den weltwiet gröttsten Bestand vun Hopper sien Warken. Vun de Familie Sanborn, de mit Hopper befrüend weer, wurrn dem Whitney-Museum 4.000 Archivdokumente ut den Nahlaat vun Hopper schunken.^[10]

• 1979 wurr de darte Retrospektive in dat Whitney Museum of American Art wiest. Deelen sünd dornah dör Europa wannert.
• 2004/2005 wurr ok weer in Europa en Quersnitt mit knapp 70 vun sien Arbeiten in London un dornah in Köln (Museum Ludwig, 358.000 Besöker) wiest. In de Londoner Tate Gallery wurr sien Wark dorbi in dree Maand vun 420.000 Besöker ankeeken. Bit Enn’n August 2009 funn in dat Bucerius Kunst Forum in Hamborg de Utstellung Modern Life. Edward Hopper und seine Zeit statt, de neben Hopper sien Warken ok Arbeiten vun sien Tietgenossen as Man Ray, Lyonel Feininger, Charles Sheeler un Georgia O’Keeffe wies.
• 2012/2013 wurr to’n eersten Mal in‘n Grand Palais in Paris en Retrospektive to Edward Hopper organiseert.^[11]
• De Fondation Beyeler wies tüschen den 26. Januar un 17. Mai 2020 (verlängert bit 20. September) de Landschapen un Stadtlandschapen vun Hopper. Nicht o sehn weer allerdings dat ikonographische Wark Nighthawks, wiel de sien Bedüüdento licht de vun de anner Warken överstrahlen würr^[12], so de Kuratur Ulf Küster. Bestanddeel vun de Utstellung weer en 3D-Körtfilm vun den Speelbaas Wim Wenders mit den Titel Two or Three Things I Know about Edward Hopper.^[13]

Dat Wark vun Hopper kann överweegend den Realismus toordnet wurrn, dat wiest tallriek Facetten vun disse Stilrichtg. För Hopper typisch sünd ikonische Dorstellungen vun de unendlich Wiet vun de amerikaansch Landschap, Stadtlandschp un Minschen. ^[4] Völ Warken wiesen en figurative Maleree in de sück de latere Pop-Art ankünnigt (Hopper weer as Andy Warhol Warfgrafiker). Dat Wark vun Hopper umfaat Aquarelle, Radeerungen un Öölgemälde vun de 1910er- bit 1960er-Johren, de dör Stille un Schlichtheit^[14] präägt sünd. Hopper keem um 1920 vun en Impressionismus, vun ünner free Himmel malt Gemälden, to en ruhigen, indringlichen Realismus, den man as sien ganz persönliche Handschrift, ganz in’n Sinn vun en dörgängigen Bildspraak, beteeken kann.^[14] Disse Nee Realismus (Amerikaansch Realismus), woll ok beinfloot dör de Nee Sachlichkeit, schafft dör sien Gegenständlichkeit en Spannung bi den Ankieker. Faken wiest se ok en achtergründige Dramatik, de eerst nah un nah den Ankieker bewusst wurrd. De Ankieker fragt sück, wat de Szene vörutgahn is un wat bald folgen deiht. Se wirken as en (binah fotografische oder filmische) Momentupnahm (amerikaansch stills) binnerhalv vun en Bühnenstück oder Film. Minschen in disse Biller sünd Schauspeler un Schauspelerinnen vör en Kulisse. Ut en anner Perspektive ansehn hemm de Biller vun Hopper en vertellerisch Element: Se vertellen Geschichten, apen, nich afslooten, mögelk un unmögelk togliek. Un af un to wirkt dat Narrativ ok unheimlich, binah hitchcockesk. Hopper verslötelt ahnhen gern, indem he en politische, sellschoppliche Wirklichkeit vun de USA mit sien künstlerischen un poetischen Utdrucksformen reflekteert un kommenteert.^[15] Aber dat gifft noch en anner Interpretatschoon för dat Anliggen vun den Künstler: Hopper schafft dat, den Ankieker dat Annerswo, dat Afwesende, dat Herbisehnte, dat Radselhafte in’t Bewusstween to ropen.^[14] Man moot ok berücksichtigen, dat hüm dat mit wenig Upwand gelingt, vermootlich dör sien Routine as Illustrater un Warfgrafiker bedingt, in sien Warken en bemarkenswert atmosphärische Stimmung uttodrücken.^[3]

Malen weer för Edward Hopper en private Erfohrung.^[16] De Malstil vun Edward Hopper bleev wiels sien gesamt Leven relativ unverännert, mit en bannig stabil, gliekförmig visuell Vokabular.^[3] He hett sien riep Stil, inhaltlich un formal, wiels de 1920er ohren entwickelt.^[16] De charakteristische Themen vun Hopper:

• Landschapen: Klassische Landschapsbiller, etwa licht wellt Bargen, Dünen. Lüchttoorns as Alter Ego, as Cape Cod Morning (1950), Sülvstporträts vun en Solitär in ruuch Natur – disse Interpretatschoon stammt vun Josephine Hopper. He hett amerikaansch Landschapen as wiet Rüüm inszeneert, vun eenfack Holthüüs un wenig wenig Infrastruktur besett, charakteriseert dör minschliche Zivilisatschoon in en dominanten Natur.^[3]
• Urbane Motive: Stadtbiller, deelwies Technikdetails, minschenlos Straatentüüg, de vun de Sünn to’n Leven waakt wurrn. Sien Nachtbiller beeden faken Inblicke in eenzelt Zimmer mit een, twee Personen. De Ankieker behaalt de Freeheit vun dat Düüden vun de Betrecken, Gespräche un Folgen vun de Szenen.
• Binnen-/Butenrüüm: Dat Geheimnis vun Hopper sünd ok profane Motive vun den Olldag, lüttstädische, monotone bit banale Szenen as ok en Verbinnen vun Binnen- un Butenruum, bi de sück to’n Bispeel een oder mehrere Personen in en Binnenruum mit Utsicht befinnen. Binnenwelt heet för Hopper: Schilderungen vun Wirklichkeit, aber wiet af vun de Böverflächen, deeper begrünnd, dat „Seelenleven“ vun de Minschen, hör Empfinnen, utdrücken. Personen sünd bii Hopper in‘n Prinzip Levenslandschapen.^[15]
• Wievlichkeit: Biller vun eenzelt Fruen vun den Typus vun sien Fru (mit Kledasch un nakend). Immer weer sücht dat bi Hopper so ut, dat sien meest wievlich Figuren nichts wieder to doon hemm, as de Dag to bekieken un sück sülvst, up hör Huut de Sünn, den unerbittlichen, unupholtsamen, verhängnisvullen Verstrieken vun de Tiet to överlaaten.^[14]
• Luchtspeel: Hell-Dunkel-Kontraste, Sünnenlucht un starke Schadden in Zimmern oder in de Landschapen folgen en utfielt Luchtregie. He inszeneert Bühnenlucht un starke Schienwerfer.^[14]
• Tiet vun den Dag: De meest Biller wiesen en Sünenlucht oder Nachtluch, as dat typisch is för en Stünn vun den Dag: Mörgens, middags, avends, nachts.
• Schauspeelcharakter: Dat Thema „Bühnenbild“ kunn de immer weer in dat Wark uptreeden Rull vun den Tokieker entspreken, de hüm vun eersten Skizzenblööt bit to sien letzt Wark in Ööl, Zwei Komödianten, immer weer beschäftigen dee. De Grund: Josephine un Edward Hopper weern begeisterte Theatergänger un passioneerte Kinobesöker.^[16] En Grund, worum de Gemälde vun Hopper mit hör schienbar olldaglich Gegenständen en so ungewöhnliche Spannung erztüügen, is hör Bühnenhaftigkeit. De Biller vun Hopper wirken faken as en Bühnenbild un de afbilld Personen wirken as Schauspeler un Schauspelerinnen.^[14]
• Ick-Betoog: Sien Biller sünd Projektschonen vun sien persönlich Stimmungslaag bzw. Sülvstbeobachtung.^[3]
• De Leere vun dat modern Leven as soziale Kritik: Sien Themen sünd faken interpreteert wurrn as Utdruck vun de Isolatschoon, Eensamkeit un Utgrenzen vun den Eenzelnen. Sien Protagonisten lesen, kiek ut’t Fenster, kieken annanner vörbi.^[16] De afbilld Minschen schient faken in Melancholie versunken to ween. Sien Gemälde wiesen faken dat Individuum in Diners, Hotelzimmern, Iesenbahnafdeelen, Büros, Wartehallen oder vör Huusfassaden, also faken in’n apenlichen Ruum. De Blicke vun mehreren dorstellten Personen gaht meest annanner vörbi un wiesen so Distanz trotz rüümlich Nähe. Dat gifft aber ok immer weer enkelt Biller vun upnanner betrucken Personengruppen. Hopper wiest de Leere vun dat modern Leven nah.
• Architektur: Bi Bowarken hett he sück faken ehrder up hör abstrakten Formen as up hör Ästhetik konzentreert. Hopper hett wedderhaalt de Vörtüüg vun Städer, de he besöcht hett, anhand vun ehr architektonischen Qualitäten bewert. Hopper hett de Architektur vun dat ländlich as dat metropolitane Amerika as kien anner Künstler utforscht.^[3]

Hopper sien Farvpalette entholt tallriek Gröön-blau- un Witt-blau-Töne un Schattierungen, faken ok mit en hart Lucht. Dat löst bi den Bekieker den Indruck vun Kühle un Distanz ut.^[16] Hopper sien Arbeiten wiesen faken en provozeerend Leere.

Jo hett hör Mann 1924 as Inspiratschoon en Book över Edgar Degas schunken. Degas weer Hööftvertreder vun de figurativ Richt vun den Impressionismus. Disse Impuls drüff woll bannig wichtig ween hemm, so as so völ, wat sien Fru ünnernommen hett, um hör Mann to ünnerstütten. De Warken vun Hopper wiesen af den 1920er Johren, as sück sien Stil sichtbar herauskristalliseert harr, en klar Verständnis vun de kompositorischen Strategien vun Degas. Dat wies sück dör stark Besnieden, extreme Diagonalen un wenig begäng visuelle Perspektiven, in‘n Prinzip Methoden vun de künstlerische Fotografie. Vun Degas hett Hopper dat Konzept vun den ornamental organiseerten Bildruum övernommen. De Kompositschoon vun sien Biller, so Hopper, weer blots en Utsnitt (he wiest in den Fenstern wiedere Utsnitte). De Ankieker hett dat Geföhl, dat sück dat um en Standbild vun en Film hanneln deiht. Dormit reck Hopper trotz aller Ruhe unaflässige (gedankliche) Bewegung in sien Biller.^[3]

Dat Wark vun Edward Hopper is erstaunlich lütt; jüst mal 366 Öölgemälde sünd bekannt. Dat Finnen vun en Motiv weer för hüm en besünners upwandigen Vörgang. Maand-, sogor johrenlang weer he up de Söök nah dat ideale Motiv, dat he mit en binnere Bild korreleeren dee. De Kompliziertheit vun dat Anfangen vun en Gemälde un sien Flucht dorför sünd in nicht o tellen Besöök vun Theatern un Kinos münnd, vör allen aber ok in intensiv Lektüre.^[5] Hopper wies ok stark Interesse an tietgenössisch Fotografie.

Hopper hett sück sülvst as „Impressionist“, „Realist“ oder ok „Sozialrealist“ sehn.^[3] Dormit hett he sück gegen de abstrakte Kunst in de dormalige Maleree in den USA wennd.^[8]

1939 hett Hopper in en Breef schreeven:

Zitat:

Für mich sind Form, Farbe und Komposition lediglich Mittel zum Zweck, das Handwerkszeug, mit dem ich arbeite, und sie interessieren mich nicht besonders um ihrer selbst willen. Mich interessiert in erster Linie das weite Feld der Erfahrung und Empfindung. […] Ich meine die allgemein menschliche Erfahrung, wohlgemerkt, damit man nicht Gefahr läuft, dass sie mit der oberflächlichen Anekdote verwechselt wird. Bilder, die auf farbliche oder kompositorische Harmonien oder Dissonanzen reduziert sind, stoßen mich ab. / Mein Ziel ist es immer gewesen, von den Gefühlen und Empfindungen ausgehend, die mir die Natur einflößt, meine innerste Wahrnehmung von einem Sujet, welches das intensivste Gefühl in mir auslöst, auf die Leinwand zu bringen; die Qualität meiner Beziehung zu diesem Sujet, meine Vorentscheidungen geben der Darstellung die Form. […] Kunst ist in so hohem Maße ein Ausdruck des Unbewussten, dass mir scheint, dass sie dem Unbewussten das Wichtigste verdankt und das Bewusstsein nur eine untergeordnete Rolle spielt. Aber diese Dinge sollte besser ein Psychologe entwirren. Edward Hopper (1939). ^[17]

De systematischst Verkloren vun de Philosophie vun sien Kunst, geev Hopper up en handschriftliche Notiz mit den Titel „Statement“, de he in dat Johr 1953 an dat Journal „Reality“ schickt hett (Uttüüg):

Zitat:

Große Kunst ist der äußere Ausdruck eines Innenlebens des Künstlers, und dieses Innenleben wird zu seiner persönlichen Vision der Welt führen.
Keine Anzahl geschickte Erfindungen kann das wesentliche Element der Vorstellungskraft ersetzen.
Eine der Schwächen der abstrakten Malerei ist der Versuch, die Erfindungen des menschlichen Intellekts durch eine persönliche, einfallsreiche Konzeption zu ersetzen.
Das Innenleben eines Menschen ist ein weites und vielfältiges Reich und beschäftigt sich nicht nur mit anregenden Arrangements von Farbe, Form und Design.
Der in der Kunst verwendete Begriff Leben ist etwas, das man nicht verachten darf, denn er impliziert alles Dasein, und das Prinzip der Kunst besteht darin, darauf zu reagieren und es nicht zu unterschlagen.
Die Malerei muss sich vollständiger und weniger unrealistisch mit Lebens- und Naturphänomenen auseinandersetzen, bevor sie wieder großartig werden kann. Edward Hopper (1953) ^[18]

Hopper över sien Realismus: Zitat: Ich bin Realist und reagiere auf natürliche Phänomene. Schon als Kind fiel mir auf, dass das Sonnenlicht auf dem oberen Teil des Hauses anders ist als auf dem unteren Teil. Das Sonnenlicht auf dem oberen Teil des Hauses löst eine Art Begeisterung aus. Wissen Sie, in ein Bild gehen viele Gedanken, viele Impulse ein – nicht nur einer. Das Licht ist für mich ein wichtiges Ausdrucksmittel. Ich gehe aber gar nicht besonders bewusst damit um. Ich glaube, das Licht ist für mich eine natürliche Ausdrucksweise. […] Das Sonnenlicht auf den Gebäuden und den Figuren interessiert mich mehr als irgendein Symbolismus.

Edward Hopper (1962)

ref>Katherina Kuh, The Artist’s Voice. Talks with Seventeen Artists, New York 1962, S: 140 und 134. Zit. n. Sheena Wagstaff, Begeisterung für das Sonnenlicht, in: Sheena Wagstaff (Hg), Edward Hopper (Aust.-Kat. Tate Modern, London, 27.5.–5.9.2004; Museum Ludwig, Köln, 9.10.2004–9.1.2005), Ostfildern-Ruit 2004, S. 12–29, hier S. 12.</ref>

Hopper över de American Scene: Zitat: Was mich wild macht, ist dieser ganze American-Scene-Rummel. Ich habe nie versucht, die amerikanische Umgebung so wie Benton, Curry und die Maler aus dem Mittelwesten wiederzugeben. Ich wollte immer mich selbst ausdrücken. Edward Hopper ^[19]

John Updike hett kommenteert:

Zitat:

Der Mensch war Hoppers Hauptmotiv, wenngleich er Personen nicht besonders gut malen konnte. Sie erscheinen oft steif und fahl … Dennoch empfinden wir seine Porträts der conditio humana bewegender und eindrücklicher als diejenigen von weit lebendiger malenden Zeichnern wie Reginald Marsh und Thomas Hart Benton. Er ist, um einen normalerweise Schriftstellern vorbehaltenen Satz zu benutzen, ein Meister der Spannung. John Updike (2004) ^[20]

Ingeborg Ruthe vun der Frankfurter Rundschau hett hüm 2018 as "Chronist der amerikanischen Gesellschaft." betekent^[8]

Gordon Theisen meen, as Allgemenplatz för de Sellschopskritik in den USA, Hopper wies den „zerbrochenen amerikanischen Traum.“

• Gail Levin: Edward Hopper – Ein intimes Porträt. List, München, 1998, ISBN 3-471-78062-9.
• Gail Levin: Die gemalte Wirklichkeit – Edward Hopper und sein Amerika. List, München 1998, ISBN 3-471-78067-X.
• Gail Levin: Hopper’s Places. Random House USA, 1985; 2. Uplaag.: University of California Press, 1998, ISBN 0-520-21676-8.
• Ivo Kranzfelder: Hopper. Taschen, Köln, 2002, ISBN 3-7913-3300-3.
• Rolf G. Renner: Edward Hopper 1882–1967: Transformation des Realen. Taschen, Köln 2003, ISBN 3-8228-6597-4.
• Wieland Schmied: Edward Hopper – Portraits of America. Prestel, 2005, ISBN 3-7913-3300-3.
• Didier Ottinger: Edward Hopper – Amerika – Licht und Schatten eines Mythos. Schirmer/Mosel-Verlag, 2013, ISBN 978-3-8296-0634-9.

• Edward Hopper, Gail Levin: Edward Hopper 1882–1967. Gemälde und Zeichnungen. Bearbeit vun Gail Levin. Mosel, München 1981.
• Edward Hopper: Werkverzeichnis in vier Bänden. Sämtliche Gemälde, Aquarelle und Illustrationen. / CD-ROM. Katalogwerk New York 1995. Hrsg.: Gail Levin. (352 S. pro Band, 1.500 Illustratschonen un Afbillen)
• Deborah Lyons (Hrsg.): Edward Hopper: A Journal of His Work. Verlag W. W. Norton, London 1997, ISBN 0-393-31330-1 (engelsch).
• Virginia M. Mecklenburg, Edward Hopper, Margaret Lynne Ausfeld: Edward Hopper: The Watercolors. Verlag W W Norton, London 1999, ISBN 0-937311-57-X (engelsch).
• Gail Levin: The Complete Oil Paintings of Edward Hopper. W. W. Norton, London 2001, ISBN 0-393-04996-5 (engelsch).
• Gail Levin: The Complete Watercolors of Edward Hopper. W. W. Norton, London 2001, ISBN 0-393-04995-7 (engelsch).
• Sheena Wagstaff (Hrsg.): Edward Hopper. Ausstellungskatalog London/Köln 2004/2005. Hatje-Cantz. 2. Utgaav 2004, ISBN 3-7757-1500-2.
• Heinz Liesbrock: Edward Hopper. Die Wahrheit des Lichts. Trikont, Duisburg 1985, ISBN 3-88974-102-9.

• Hopper’s Silence. Dokumentarfilm, USA, 1980, 47 Min., Book un Regie: Brian O’Doherty, Produktschoon: Whitney Museum of American Art, Inhaltsangabe der New York Times.
• Edward Hopper: Nachtschwärmer 1942, Ööl up Lienwand. Bildanalyse, Düütschland, 10 Min., 1988, Regie: Reiner E. Moritz, Book: Gisela Hossmann, Reeg: 1000 Meisterwerke, Produktion: RM Arts, WDR.
• Edward Hopper – Bilder der amerikanischen Seele. Dokumentarfilm, Düütschland, 2002, 43 Min., Book un Regie: Eike Barmeyer, Produktschoon: B3, Eerstsennen: 22. Juni 2002, Inholtsangaave vun BR-alpha.
• Das Auge des Edward Hopper (Original frz.: La Toile blanche d'Edward Hopper). Dokumentarfilm, Frankriek, 2012, 52 Min. Book un Regie vun Jean-Pierre Devillers, François Gazio un Didier Ottinger. Produktion: ARTE France, Idéale Audience, Réunion des musées nationaux-Grand Palais, avro, Centre Pompidou. Düütsch Eerstsenen an’n 14. Oktober 2012, Film-Dossier vun den Senner arte u. a. mit Wim Wenders.
• Hopper revisited… (Hopper vu par…). Körtfilmreeg mit 8 veerminütig Bidrääg, Frankriek, 2012, 52 Min., Regie (je 1×): Valérie Pierson, Martin de Thurah, Hannes Stöhr, Mathieu Amalric, Dominique Blanc, Sophie Fiennes, Valérie Mréjen, Sophie Barthes, Produktschoon: En haut des marches, ARTE France, Eerstsennen: 14. Oktober 2012, Film-Dossier mit Videoutsnitte vun arte. (Acht europääsch Speelbaasen leeten sück vun Hopper sien Biller to Körtfilmen inspireeren.)
• Edward Hoppers melancholisches New York. Dokumentarfilm. Frankriek, 2018, 14. Min. Arte. online
• Two or Three Things I Know about Edward Hopper, 3D-Körtfilm vun Wim Wenders.^[4]

Edward Hopper. Mehr Biller, Videos oder Audiodateien to’t Thema gifft dat bi Wikimedia Commons.

• DNB-Katalog
• Warken vun un över Edward Hopper in de Düütsch Digitale Bibliothek
• Edward Hopper in de Internet Movie Database (engelsch)
• Artcyclopädia: Gemälde in Museen, Galerien un wiederführende Links
• Edward Hopper bi artnet
• Edward Hopper up Wikiart
• Edward Hopper in dat Webmuseum Paris

1. ↑ Dat Motiv vun de Eensamkeit is dat för völ Betrachter offensichtlichste un ok vun Kritikern faken betonte zentrale Motiv vun de Warken vun Hopper. Up de anner Siet forder Hopper sülvst dorto up, dissen Aspekt bi de Interpretatschoon vun sien Warken nich to düchtig to betonen: The loneliness thing is overdone. https://www.edwardhopper.net/, afropen an'n 25. September 2013.
2. ↑ ^{a b c d e f g h i j k l} Ivo Kranzfelder; traduction Annie Berthold: Edward Hopper 1882–1967 – Vision de la réalité. Taschen Verlag, Köln 2002, ISBN 3-8228-2048-2, S. 7–13. 
3. ↑ ^{a b c d e f g h i j k l m n o p q r} Edward Hopper: Stil, Themen und das berühmteste Bild des Malers. In: Kunst, Künstler, Ausstellungen, Kunstgeschichte auf ARTinWORDS. Afropen an’n 31. Januar 2020. 
4. ↑ ^{a b c} Fondation Beyeler: Edward Hopper. (Nich mehr online verföögbor.) Fondation Beyeler, 2020, archiveert von dat Original am 13. Februar 2020; afropen an’n 31. Januar 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fondationbeyeler.ch 
5. ↑ ^{a b} Edward Hopper: Stil, Themen und das berühmteste Bild des Malers. In: Kunst, Künstler, Ausstellungen, Kunstgeschichte auf ARTinWORDS. Afropen an’n 31. Januar 2020. 
6. ↑ Clement Greenberg: The Collected Essays and Criticism. In: John O’Brian (Hrsg.): Review of the Whitney Annual - The Nation. Band 2. Chicago 28. Dezember 1946. Fehler in Vorlage:Literatur – *** Parameterkonflikt: Unbekannte Parameter: Sieden
7. ↑ Members: Edward Hopper. American Academy of Arts and Letters, afropen an’n 4. April 2019. 
8. ↑ ^{a b c} Zitat-Fehler: Ungülligen Tag <ref>; is keen Text för Refs mit den Naam :7 angeven.
9. ↑ Grab Edward Hopper bei knerger.de
10. ↑ Whitney-Museum bekommt Tausende Hopper-Dokumente. In: Hamburger Abendblatt. 31. Juli 2017, S. 15.
11. ↑ Retrospektive Edward Hopper, visitparis-cultureguide.parisinfo.com, afropen an’n 28. Januar 2013.
12. ↑ Badische Zeitung: Die Fondation Beyeler zeigt Landschaften von Edward Hopper - Kunst - Badische Zeitung. Afropen an’n 31. Januar 2020. 
13. ↑ Edward Hopper. (Nich mehr online verföögbor.) Archiveert von dat Original am 13. Februar 2020; afropen an’n 31. Januar 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fondationbeyeler.ch 
14. ↑ ^{a b c d e f} John Updike: Kunst: Meister der Spannung. In: Die Zeit. 27. Mai 2004, ISSN 0044-2070 (zeit.de [afropen an’n 31. Januar 2020]). 
15. ↑ ^{a b} Peter Iden: Edward Hopper: Stille Szenen einer wahren Empfindung. Frankfurter Rundschau, 29. Januar 2020, afropen an’n 1. Februar 2020. 
16. ↑ ^{a b c d e} Christiane Hoffmans: Bilder von der Einsamkeit des Menschen. In: DIE WELT. 2. Oktober 2004 (welt.de [afropen an’n 1. Februar 2020]). 
17. ↑ Edward Hopper in en Breef an Charles H. Sawyer, den Direkter vun de Addison Gallery of American Art in Andover, Massachusetts, 1939
18. ↑ Edward Hopper, "Statement." Published as a part of "Statements by Four Artists" in Reality, vol. 1, no. 1 (spring 1953). Hopper's handwritten draft is reproduced in Levin, Edward Hopper: An Intimate Biography, S. 461.
19. ↑ Christiane Hoffmans: Bilder von der Einsamkeit des Menschen. In: welt.de. 2. Oktober 2004, afropen an’n 1. Mai 2020. 
20. ↑ John Updike: Kunst: Meister der Spannung. In: Die Zeit. 27. Mai 2004, ISSN 0044-2070 (zeit.de) [afropen an'n 31. Januar 2020]