Bahnstrecke Mainz–Frankfurt

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Bahnstrecke Mainz–Frankfurt
Streckennummer:3520
Kursbuchstrecke (DB):471, 645.8, 645.9
Streckenlänge:37,5 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Stromsystem:15 kV, 16,7 Hz ~
Höchstgeschwindigkeit:160 km/h
Ausbau: zweigleisig, elektrifiziert, durchgehend GSM-R
Linken Rheinstrecke von Boppard
0,0 Mainz Hauptbahnhof
0,4-1,7 Mainzer Tunnel
1,8 Bahnhof Mainz Römisches Theater
zur Bahnstrecke Mainz–Ludwigshafen
Kreuzung der Bahnstrecke Mainz–Ludwigshafen
Mainzer Südbrücke (Rhein)...
...Landesgrenze RLP/Hessen
4,6 Mainz-Gustavsburg
5,6 Anschluss Gustavsburg Hafen
Kreuzung der Bahnstrecke Mainz-Mombach–Bischofsheim
zur Bahnstrecke Mainz-Mombach–Bischofsheim
7,8 Mainz-Bischofsheim
zur Rhein-Main-Bahn nach Groß-Gerau
9,6 Überleitungsstelle Mainz-Bischofsheim
11,2 Rüsselsheim-Opelwerk
12,2 Rüsselsheim
15,9 Raunheim
17,4 zur Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main
Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main
Anschluss Caltex und Ticona
19,4 Schnellfahrstrecke Köln–Rhein/Main
Industrieanschluss in der Gemarkung Kelsterbach
23,8 Kelsterbach
zur Flughafenstrecke
Frankfurt-Schwanheim
Kreuzung der Flughafenstrecke
29,0 zur Flughafenstrecke
29,7 Bundesautobahn 5
zur Riedbahn nach Gernsheim
31,4 Frankfurt am Main Stadion bis 1937: Goldstein, ab 1937: Sportfeld
Verbindungsdreieck nach Frankfurt (Main) Süd
33,2 Frankfurt-Niederrad
Niederräder Mainbrücke (Main)
zur Main-Lahn-Bahn
zur Taunus-Eisenbahn
Kreuzung der Taunus-Eisenbahn
Kreuzung; Gütergleis Main-Weser-BahnMain-Neckar-Bahn
Kreuzung der Main-Weser-Bahn
zur Homburger Bahn
37,5 Frankfurt (Main) Hauptbahnhof

Die Mainbahn führt südmainisch von Mainz nach Frankfurt am Main Hauptbahnhof.

Geschichte

Unmittelbar nach der Eröffnung der Rhein-Main-Bahn von Mainz nach Aschaffenburg durch die Hessische-Ludwigs-Eisenbahn-Gesellschaft war diese bestrebt, auch einen Anschluss nach Frankfurt zu gewinnen. Dazu entstand das Projekt einer von der bei Bischofsheim von der Rhein-Main-Bahn abzweigenden und dem Lauf des Mains am linken Flussufer nach Frankfurt folgenden Bahn. Sie trat damit in Konkurrenz zur Taunus-Eisenbahn die am rechten Mainufer parallel verläuft. Die Konzession für Bau und Betrieb der Bahn wurde seitens des Großherzogtums Hessen-Darmstadt am 15. August 1861, seitens des Senats der Freien Stadt Frankfurt am 17. Januar 1862 erteilt.

Der Bau der Strecke dauerte nur anderthalb Jahre. Am 20 Dezember 1862 fand die Probefahrt statt, die Eröffnung am 3. Januar 1863. Die Strecke führte in Frankfurt ursprünglich über den ehemaligen Bahnhof „Forsthaus“ und die heutige Friedensbrücke zum Main-Neckar-Bahnhof. Diese Einfahrt wurde ab dem 16. Januar 1882 durch die Linienführung über die Bahnhöfe Goldstein (später: Frankfurt-Sportfeld, heute: Frankfurt-Stadion), Niederrad und die Niederräder Mainbrücke ersetzt.

Mit der Hessische-Ludwigs-Eisenbahn-Gesellschaft ging die Strecke ab dem 1. Februar 1897 auf die Preußisch-Hessische Eisenbahngemeinschaft über.

Ab 1960 wurde die Strecke elektrifiziert.

In der Nähe von Rüsselsheim ereignete sich am 2. Februar 1990 eines der schwersten Zugunglücke im Rhein-Main-Gebiet, bei dem eine S-Bahn aus Frankfurt am Main mit einer aus Wiesbaden kommenden S-Bahn zusammenstieß und entgleiste. Dabei starben 17 Menschen, über 80 wurden zum Teil schwer verletzt. Ein Triebfahrzeugführer hatte bei der Ausfahrt ein Halt zeigendes Signal übersehen. Aufgrund der langen Beschleunigungsstrecke bis zum Signal reichte der hinter dem Signal freigehaltene Durchrutschweg nicht mehr aus, um die Kollision zu verhindern.

Siehe auch: Bericht der Rüsselsheimer Feuerwehr (zur Zeit inaktiv)

Betrieb

Auf der Mainbahn verkehren folgende Nahverkehrslinien:

S-Bahnlinien

Linien der S-Bahn Rhein-Main

Nahverkehr


Bilder

Literatur

  • Eisenbahnatlas Deutschland – Ausgabe 2005/2006, Vlg. Schweers + Wall, o.O. 2005, ISBN 3-89494-134-0
  • Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Hrsg.): Eisenbahn in Hessen. Eisenbahnenbauten- und strecken 1839–1939, 1. Auflage. Theiss Verlag, Stuttgart 2005, ISBN 3-8062-1917-6, Bd. 2.1, S. 302ff (Strecke 018).


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