Petrus de Vinea

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Petrus von Vinea († 1249) war ein Kanzler des Friedrichs II. von Hohenstauffen.

Vinea durchlief als Beamter die Laufbahn der kaiserlichen Verwaltung. 1230 - 1231 war er der Leiter der kaiserlichen Kommission, welche die Konstitution von Melfi verfaßte, das erste staatliche Gesetzbuch Europas.

Er erlangt im folgenden Bedeutung sowohl als jurist und lateinischer Stilist als auch als Kanzler und Berater des Kaisers.

Im Jahr 1249 wird aus dem Hofstaat des Kaisers ein Giftanschlag auf Friedrich II. verübt. Petrus von Vinea wird der Teilnahme verdächtigt und geblendet. Eingekerkert setzt Vinea seinem Leben dadurch ein Ende, das er sich den Schädel an einer der Gefängniswände einrennt.

Die glanzvolle Laufbahn Vineas und sein schimpfliches Ende geben vor dem Hintergrund der faszinierenden Gestalt Friedrichs II. Nahrung für eine Vielzahl von Spekulationen. Gleichwohl bleibt der mögliche Verrat des Kanzlers an seinem Kaiser bis heute historisch nicht geklärt.