„Raimund Merker“ – Versionsunterschied

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'''Raimund Merker''' (* im [[20. Jahrhundert]]) ist ein deutscher [[Schauspieler]] und Geistes- und Kulturwissenschaftler.
'''Raimund Merker''' (* im [[20. Jahrhundert]]) ist ein deutscher [[Schauspieler]] und Geistes- und Kulturwissenschaftler.



Version vom 25. Juni 2011, 06:34 Uhr

Raimund Merker (* im 20. Jahrhundert) ist ein deutscher Schauspieler und Geistes- und Kulturwissenschaftler.

Theater

1989 zog er von Deutschland nach Österreich, wo er Schauspiel und Dramaturgie am Konservatorium – Privatuniversität der Stadt Wien und an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien studierte. Seine ersten Theatererfahrungen machte er zuvor als Kleindarsteller sowie als Regie- und Dramaturgieassistent in zahlreichen Produktionen am Staatstheater Darmstadt und Staatstheater Wiesbaden. Schon während seiner Schauspielausbildung wurde er als Charakterdarsteller entdeckt und an das Theater der Jugend (Theater im Zentrum, Renaissancetheater) und das Auerspergtheater in Wien engagiert. Weiters arbeitete er intensiv mit der freien Wiener Theatergruppe "Ateatta" (Gregor Seberg, Lis Kato, Pepe Stamann) zusammen, die mit ihren innovativen Produktionen im Künstlerhaus überregional bekannt wurden. In diese Zeit fiel auch seine mehrjährige Arbeit als Synchronsprecher im Studio Aurora.

Wirken

Nach seiner Ausbildung arbeitete er zwei weitere Jahre am Theater der Jugend in Wien, bevor er sich entschloss freier Schauspieler und Autor zu werden. Engagements führten ihn an Stadt- und Staatstheater nach Bremen, Bremerhaven, Tübingen, München, Darmstadt, Mühlheim, Mödling, Graz, ans Wald4tler Hoftheater, den Niederösterreichischen Theatersommer und natürlich Wien (Volkstheater, Theater der Jugend, Theater mbH, Scala, Künstlerhaus etc.) wo er in zahlreichen Haupt- und Titelrollen zu sehen war. So spielte er u.a. den Leonardo in Lorcas Bluthochzeit, den Woyzeck, Carlos II, den Mann in Kalldewey Farce oder auch den jungen Störenfried in Da kommt noch wer von Jon Fosse. Besonders als Darsteller von "dunklen Charakteren" konnte er sich einen Namen machen, was ihm auch immer wieder Gastrollen in Film und Fernsehen einbrachte.

Universität

Parallel zu seiner künstlerischen Tätigkeit studierte er an den Universitäten in Wien, Tübingen und Rom Klassische Altertumswissenschaften, die er mit Promotion abschloss. Die Rezeption der antiken Tragödie, das Theater von William Shakespeare und seinen Zeitgenossen, kaiserzeitliche Kunst und Architektur sowie die griechisch-römische Mythologie bildeten hierbei seine Arbeitsschwerpunkte.

Literatur

  • Hinter der Maske des Feldherrn. Szenische und charakterorientierte Aspekte zur Agamemnonfigur bei Aischylos, Sophokles und Euripides. Rombach, 2011. ISBN 978-3-7930-9617-7.
  • Persönliche Beziehungen (Theaterstück, 2010).
  • Dead end Street oder die Kunst des Verlierens (Theaterstück, 2006).
  • Antike Theaterszenen und ihre modernen Pendants. Der Versuch eines ikonographischen Vergleiches (2005).